Pilotaktionen zur Weitergabe von Lebensmittelüberschüssen
Lebensmittelabfallvermeidung in der Landwirtschaft (PA 1)
Hintergrundinformationen
In der Landwirtschaft werden genießbare Lebensmittel schon auf dem Feld zurückgelassen oder können aus unterschiedlichen Gründen nicht vermarktet werden und gehen damit für die menschliche Ernährung verloren. Genaue Mengenangaben sind in diesem Bereich schwer zu bekommen, da die auf den Feldern verbleibenden Produkte direkt am Feld eingeackert oder einer anderen Verwertung (Futtermittel für Tiere, Biogasanlagen) zugeführt werden. Diese Verschwendung von Lebensmitteln verursacht bereits zu Beginn der Wertschöpfungskette einen hohen Ressourcenverbrauch (Wasser, Energie, Arbeit…) sowie zum Teil wesentliche Umweltauswirkungen.
Das Aufkommen an Lebensmitteln, die in der österreichischen Landwirtschaft zwar ursprünglich für den menschlichen Verzehr produziert, jedoch aus verschiedenen Gründen letztendlich nicht genutzt werden, ist nur in geringem Ausmaß bekannt. Es gab in den letzten Jahren einige Studien in diesem Bereich, trotzdem besteht noch eine große Datenlücke.
Ziel der Pilotaktion
Das Ziel im STREFOWA Projekt ist es, mittels Durchführung der Pilotaktionen die Abfallvermeidung im Bereich der Landwirtschaft zu forcieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Schließung der Datenlücke durch das Generieren weiterer Daten zu leisten.
Abfallvermeidung in der Landwirtschaft kann unterschiedliche Ansätze haben. In PA 1 sollen die aus anderen Ländern bekannten „Gleaning“ bzw. Nachernte-Aktionen ausgetestet werden. Darunter versteht man das manuelle Ernten („aufklauben“) dessen, was übrig bleibt, nachdem die eigentliche Ernte erfolgt ist.
Da in Österreich nur einzeln Nachernte-Aktionen stattgefunden haben und sich keine nachhaltigen Netzwerke etablieren konnten, soll diese Art der Abfallvermeidung in Pilotaktionen rund um Wien getestet werden. Die jeweilige Nachernte kann individuell oder in Netzwerken (größeren Gruppen) stattfinden. Die geernteten Produkte werden persönlich verwendet oder, je nach Menge, sozialen Unternehmen (wie Tafeln, foodsharing Organisationen u.ä.) zur Verfügung gestellt.
Nach Abstimmung mit den beteiligten Landwirten wird die optimale Variante gewählt und im ersten Durchgang getestet. Nach der Evaluation der Ergebnisse und der Optimierung der Tätigkeiten sollen in einem zweiten Durchgang Verbesserungen auf weitere Praxistauglichkeit geprüft werden.
Eine weitere Variante im Bereich der Lebensmittelabfallvermeidung betrifft jenen Teil, der bereits geerntet wurde, aus markttechnischen Gründen (zu groß, zu klein, unförmig usw.) jedoch nicht in den nächsten Teil der Wertschöpfungskette gelangt. In diesem Bereich sollen weitere Verwendungsmöglichkeiten für diesen Anteil gefunden werden.
In der Landwirtschaft werden genießbare Lebensmittel schon auf dem Feld zurückgelassen oder können aus unterschiedlichen Gründen nicht vermarktet werden und gehen damit für die menschliche Ernährung verloren. Genaue Mengenangaben sind in diesem Bereich schwer zu bekommen, da die auf den Feldern verbleibenden Produkte direkt am Feld eingeackert oder einer anderen Verwertung (Futtermittel für Tiere, Biogasanlagen) zugeführt werden. Diese Verschwendung von Lebensmitteln verursacht bereits zu Beginn der Wertschöpfungskette einen hohen Ressourcenverbrauch (Wasser, Energie, Arbeit…) sowie zum Teil wesentliche Umweltauswirkungen.
Das Aufkommen an Lebensmitteln, die in der österreichischen Landwirtschaft zwar ursprünglich für den menschlichen Verzehr produziert, jedoch aus verschiedenen Gründen letztendlich nicht genutzt werden, ist nur in geringem Ausmaß bekannt. Es gab in den letzten Jahren einige Studien in diesem Bereich, trotzdem besteht noch eine große Datenlücke.
Ziel der Pilotaktion
Das Ziel im STREFOWA Projekt ist es, mittels Durchführung der Pilotaktionen die Abfallvermeidung im Bereich der Landwirtschaft zu forcieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Schließung der Datenlücke durch das Generieren weiterer Daten zu leisten.
Abfallvermeidung in der Landwirtschaft kann unterschiedliche Ansätze haben. In PA 1 sollen die aus anderen Ländern bekannten „Gleaning“ bzw. Nachernte-Aktionen ausgetestet werden. Darunter versteht man das manuelle Ernten („aufklauben“) dessen, was übrig bleibt, nachdem die eigentliche Ernte erfolgt ist.
Da in Österreich nur einzeln Nachernte-Aktionen stattgefunden haben und sich keine nachhaltigen Netzwerke etablieren konnten, soll diese Art der Abfallvermeidung in Pilotaktionen rund um Wien getestet werden. Die jeweilige Nachernte kann individuell oder in Netzwerken (größeren Gruppen) stattfinden. Die geernteten Produkte werden persönlich verwendet oder, je nach Menge, sozialen Unternehmen (wie Tafeln, foodsharing Organisationen u.ä.) zur Verfügung gestellt.
Nach Abstimmung mit den beteiligten Landwirten wird die optimale Variante gewählt und im ersten Durchgang getestet. Nach der Evaluation der Ergebnisse und der Optimierung der Tätigkeiten sollen in einem zweiten Durchgang Verbesserungen auf weitere Praxistauglichkeit geprüft werden.
Eine weitere Variante im Bereich der Lebensmittelabfallvermeidung betrifft jenen Teil, der bereits geerntet wurde, aus markttechnischen Gründen (zu groß, zu klein, unförmig usw.) jedoch nicht in den nächsten Teil der Wertschöpfungskette gelangt. In diesem Bereich sollen weitere Verwendungsmöglichkeiten für diesen Anteil gefunden werden.
Neuer Vermarktungsweg für Ausschussgemüse in Tirol (PA2)
Die Pilot Aktion 2 startete mit einer Machbarkeitsstudie, um die Landwirtschaft und die Gemüsevermarktung in Innsbruck und Umgebung zu erheben. Im Fokus der Studie stand Gemüse für die menschliche Ernährung, da in der direkten Umgebung von Innsbruck große Anbaugebiete liegen und es große Mengen an Ausschussware gibt.
Mit den Stakeholdern wurden detaillierte Informationen zu den Möglichkeiten, Anforderungen und die Bereitschaft einen neuen Vermarktungsweg aufzubauen und diesen zu nutzen gesammelt. Ebenso wurde das Interesse an der Vermarktung und Nutzung von Ausschussgemüse erhoben. Die Interviewpartner vertreten die Sektoren 1 – Primäre Produktion, 2 – Lebensmittelverarbeitende Unternehmen, 3 – Handel, 4 – Außer-Haus- Verpflegung.
Ergebnisse
Idee
Aus den 9 ursprünglichen Ideen, die im Rahmen der Interviews entwickelt wurden, wurde eine Idee als Basis für die Pilot Aktion gewählt.
Ziel
Die nächsten Schritte
Während des Frühlings 2017 wird die erste Version der Plattform in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern entwickelt. Im Sommer 2017, in der nächsten Erntesaison, wird die Plattform umgesetzt. Während dieser ersten Probephase werden alle Anregungen und Reaktionen gesammelt, um im Winter die Plattform zu adaptieren und zu verbessern, damit in der zweiten Umsetzungsphase 2018 die beta-Version angeboten werden kann.
Mit den Stakeholdern wurden detaillierte Informationen zu den Möglichkeiten, Anforderungen und die Bereitschaft einen neuen Vermarktungsweg aufzubauen und diesen zu nutzen gesammelt. Ebenso wurde das Interesse an der Vermarktung und Nutzung von Ausschussgemüse erhoben. Die Interviewpartner vertreten die Sektoren 1 – Primäre Produktion, 2 – Lebensmittelverarbeitende Unternehmen, 3 – Handel, 4 – Außer-Haus- Verpflegung.
Ergebnisse
- Es gibt eine viel Ausschussware von unterschiedlichen Gemüsesorten in der Umgebung Innsbruck.
- Interesse ist gegeben von Seiten:
- der Landwirtschaft Ausschussgemüse zu vermarkten
- der Sektoren 2 – 4 Ausschussgemüse zu nutzen
- Was fehlt: die Verbindung zwischen den Sektoren, der Vermarktungsweg
Idee
Aus den 9 ursprünglichen Ideen, die im Rahmen der Interviews entwickelt wurden, wurde eine Idee als Basis für die Pilot Aktion gewählt.
Ziel
- Aufgebaut werden soll eine Plattform, die eine Verortung und Vermarktung von Ausschussgemüse ermöglicht.
- Auf der einen Seite steht die Primärproduktion, die sich und ihr Ausschussgemüse in die Plattform einbringt.
- Auf der anderen Seite stehen Unternehmen und KonsumentInnen, die das Ausschussgemüse über die Plattform beziehen.
- Durch die Plattform wird ein Lückenschluss erreicht, die Information, wo Ausschussgemüse zu beziehen ist, wird geboten.
Die nächsten Schritte
Während des Frühlings 2017 wird die erste Version der Plattform in Zusammenarbeit mit den Stakeholdern entwickelt. Im Sommer 2017, in der nächsten Erntesaison, wird die Plattform umgesetzt. Während dieser ersten Probephase werden alle Anregungen und Reaktionen gesammelt, um im Winter die Plattform zu adaptieren und zu verbessern, damit in der zweiten Umsetzungsphase 2018 die beta-Version angeboten werden kann.